Blitz-Atlas zeigt 550.000 Einschläge in Deutschland - Tipps bei Gewitter
Im vergangenen Jahr haben sich über Deutschland fast 550.000 Blitze entladen. Am ärgsten traf es laut aktuellem Blitz-Atlas die Stadt Coburg: insgesamt gingen 299 Blitze nieder, pro Quadratkilometer macht das 6,39 Einschläge. Richtiges Verhalten beim Gewitter kann aber überall lebensrettend sein.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) rät etwa, bei Gewitter ausreichend Abstand zu Türmen, Antennen oder Bäumen zu halten. Von Überlandleitungen sollten Menschen mindestens 50 Meter entfernt bleiben.
Verhalten im freien Gelände, Autos und Häusern
Gefahr besteht auch im freien Gelände. Wer mit dem Fahrrad unterwegs ist, sollte absteigen und Schutz suchen. Wenn kein Gebäude in der Nähe ist, am besten in einer Mulde in Deckung gehen. Achtung: Die Metallspitze von Regenschirmen zieht Blitze regelrecht an.
Im Auto sind Menschen relativ sicher. Sie dürfen allerdings keine freiliegenden Metallteile der Karosserie berühren. In Häusern ohne Blitzableiter sollten die Bewohner aufs Duschen verzichten und keine Metallleitungen anfassen.
Insgesamt verzeichnet der Blitz-Informationsdienst (Blids) im Süden Deutschlands mehr Einschläge als im Norden. Auch an der See kann es aber Wetterlagen mit extremen Blitzen geben. Unter den Top Ten der Blitz-Regionen findet sich deshalb auch Kiel (5,24). Am wenigsten erleuchtet ist der Landkreis Limburg Weilburg (01,7).