Blütenstauden - Sommerschnitt fördert Blühfreude und Gesundheit

Von Dörte Rösler
3. Juli 2014

Stauden verlangen wenig Pflege und belohnen den Gärtner dafür mit reicher Blütenpracht. Zu den sinnvollen Maßnahmen gehört allerdings ein Sommerschnitt. Wer die abgeblühten Stiele entfernt, verlängert nicht nur die Blütezeit sondern vermeidet auch Selbstaussaat und Verwilderung der Pflanze. Manche Stauden blühen nach dem Rückschnitt im Spätsommer sogar ein zweites Mal.

Zweite Blüte

Ob Rittersporn, Margerite, Storchschnabel oder Sterndolde - sogenannte "remontierende" Stauden belohnen den Sommerschnitt mit einer zweiten Blüte. Dazu schneidet der Gärtner die gesamte Staude 10 Zentimeter über dem Boden ab. Für einen erneuten Durchtrieb einfach Dünger und reichlich Wasser zugeben. Nach vier bis acht Wochen zeigen sich dann frische Blüten.

Blühphase verlängern

Bei Stauden, deren Blüten in Etappen erscheinen, lässt sich die Blühzeit durch Auszupfen verlängern. Damit die Pflanze keine Energie in die Samenbildung steckt, werden verblühte Stiele regelmäßig entfernt. Sinnvoll ist dies etwa bei Gold-Garbe, Sonnenbraut und Gelbem Sonnenhut.

Selbstaussaat und Verwilderung verhindern

Stauden können durch Selbstaussaat zu dichten Polstern heranwachsen. Die wilden Sämlinge verdrängen jedoch langfristig die Mutterpflanze. Besonders offensichtlich ist dies etwa bei der Akelei, deren veredelte Sorten meist mehrfarbige Blüten zeigen. Erlaubt man die Selbstaussaat, beherrschen die verwilderten Nachkommen bald das Bild mit schlichtem Violettblau.

Bei folgenden Sorten ist es empfehlenswert, die Blütenstiele schon vor der Samenreife abzuknipsen: Astilbe, Goldrute, Frauenmantel, Scharfgarbe und Campanula.