Blutdruckmessungen beim Arzt können falsche Ergebnisse liefern

Von Jutta Baur
2. Juni 2014

Blutdruckmessen beim Arzt? Kein Problem. Schließlich tut das kein bisschen weh. Und doch führen diese Messungen nicht selten zu völlig falschen Ergebnissen. Bei vielen Patienten ist der Blutdruck in einer Arztpraxis deutlich höher, als normal.

Diese merkwürdige Erscheinung hat einen Namen. Man nennt sie den "Weißkittel-Effekt". Die Deutsche Hochdruckliga (DHL) empfiehlt darum den Patienten, zur Sicherheit in der Apotheke oder Zuhause nachzumessen. Die Kontrolle verhindert, dass ein Bluthochdruck diagnostiziert wird, der vielleicht überhaupt nicht besteht.

Warum diese Erscheinung auftritt, hat möglicherweise mit der Aufregung in der Arztpraxis zu tun. Das treibt den Blutdruck durchaus in die Höhe.

Bei Kontrollmessungen sollte man darauf achten, dass das Gerät geprüft ist, um wirklich korrekte Werte zu erhalten.

Die DHL weist darauf hin, dass Bluthochdruck nicht auf die leichte Schulter genommen werden darf. Herzinfarkt oder Schlaganfall gehen oft mit zu hohem Blutdruck einher. Der Wert sollte 139/89 mmHg nicht überschreiten.