Blutgerinnungshemmer können bei Vorhofflimmern durch eine Operation ersetzt werden

Von Viola Reinhardt
4. Dezember 2009

Eine Herzrhythmusstörung, hervorgerufen durch ein Vorhofflimmern und der vorangegangenen Entwicklung sogenannter Thromben, können zukünftig mit einer neuartigen Operationsmethode behandelt werden. Diese ermöglicht es, dauerhaft ohne blutgerinnungshemmende Medikamente auszukommen und konnte nun erstmalig in der Uni-Klinik Essen bei einer 83-jährigen Patientin zum Einsatz kommen.

Bei der neuen Operationsmethode handelt es sich um das Einbringen eines Implantats im Vorhofohr, das dazu verhilft, das Risiko der Entstehung eines gefährlichen Blutgerinnsels deutlich zu senken. Bislang müssen Patienten mit Herzrhythmusstörungen spezielle Medikamente einnehmen, die dafür sorgen, dass das Blut in seiner Gerinnung gehemmt und somit eine Verklumpung des Blutes in den Gefäßen unterbunden wird.

Von dieser neuen Methode können besonders Patienten profitieren, die aufgrund weiterer Erkrankungen Blutgerinnungshemmer nicht einnehmen dürfen.