Bluthochdruck behandeln - wenn Medikamente nicht wirken, gibt es eine operative Möglichkeit

Von Cornelia Scherpe
4. Mai 2011

Bei andauerndem Bluthochdruck werden Patienten medikamentös behandelt. Doch es gibt nicht wenige Fälle, in denen die Standardmedikamente nichts bewirken. Hier heißt es: nicht aufgeben, sondern weiter gehen. Andauernder Bluthochdruck kann mit der sogenannten "interventionellen renalen Sympathektomie" behandeln werden. Hierbei handelt es sich um einen chirurgischen Eingriff. Der Mensch besitzt eine bestimmte Gruppe von Nervenfasern, die die Höhe des Blutdruckes regeln und überwachen. Diese Nervenfasern, die sich in der Nähe der Nieren befinden, können verödet werden.

Studien haben bewiesen, dass sich so andauernder Bluthochdruck normalisiert. Bei einer Gruppe aus Freiwilligen, die sich dem Eingriff unterzogen hatten, war auch nach sechs Monaten noch eine deutliche Besserung messbar. In 84 Prozent der Fälle konnte die Hypertonie, der Fachausdruck für zu hohen Blutdruck, als erfolgreich therapiert bezeichnet werden.

Der Eingriff an sich ist relativ unkompliziert und kann mit einer lokalen Betäubung durchgeführt werden.