Blutschwämme bei Babys - Hässlich aber harmlos

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
2. März 2010

Fast jedes zehnte Baby entwickelt nach der Geburt ein Hämangiom ("Blutschwamm"). Die Blutschwämme fangen meist als kleiner roter Fleck an und können sich in einigen Monaten ziemlich ausbreiten. Was gruselig aussieht, ist jedoch meistens harmlos.

"Obwohl Säuglings-Hämangiome teilweise äußerst aggressiv wachsen und besorgniserregend aussehen, werden sie nie bösartig", erklärt Dr. Elke Radeloff, Oberärztin der Kinderchirurgie in Essen. In der "Apotheken Rundschau" erklärt sie, dass gerade unter Frühgeborenen die Hautveränderung stark verbreitet ist: 20 bis 30 Prozent eines Jahrgangs sind manchmal davon betroffen.

Auch unbehandelt verschwinden fast 80 Prozent aller Blutschwämme nach einigen Jahren komplett. Wenn sich Hämangiome im Gesicht, am Ohr im Genital- oder im Analbereich befinden, sollten die Eltern sie jedoch so rasch wie möglich von einem Arzt entfernen lassen. Mit Kältetherapie, Lasern oder zum Teil auch durch Operationen lassen sich die Blutschwämme meist vollständig entfernen.