BMI steigt - US-Amerikaner immer dicker

Von Ingo Krüger
14. Mai 2012

Fettleibigkeit ist auf dem Vormarsch. US-Forscher haben berechnet, dass bereits im Jahre 2030 fast jeder zweite Amerikaner adipös sein soll. Derzeit haben 36 Prozent einen Body-Mass-Index (BMI) von mindestens 30. In fast 20 Jahren soll die Quote schon bei rund 42 Prozent liegen.

Die Zahl der "besorgniserregend fettleibigen" Menschen, mit einem BMI von 40 oder höher, wird sich außerdem nahezu verdoppeln: von momentan 4,9 auf 11 Prozent im Jahre 2030. Allerdings fällt der Anstieg insgesamt moderater aus, als bisher angenommen. Forscher hatten mit einer Zunahme des Anteils adipöser Menschen auf 51 Prozent gerechnet. Die Gründe dafür sind jedoch noch unklar.

Krankheiten durch Übergewicht, wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, verursachen im US-amerikanischen Gesundheitswesen bis 2030 Kosten von mehreren hundert Milliarden Dollar. Doch es gibt auch Profiteure dieser Entwicklung. So bieten Bestatter mittlerweile Särge an, die doppelt so breit sind wie normale und mit Stahl verstärkt sind. Dadurch können die besonders teuren Särge Menschen mit 200 Kilogramm Gewicht oder mehr aushalten.