Box-Weltmeister Mayweather gefällt der Knast nicht

Von Ingo Krüger
15. Juni 2012

Seit dem 1. Juni sitzt Box-Weltmeister Floyd Mayweather Jr. im Gefängnis. Wegen körperlicher Gewalt gegenüber einer Ex-Freundin verbüßt der 35-jährige US-Amerikaner eine 90-tägige Haftstrafe. Doch Mayweather gefällt der Aufenthalt im Clark County Detention Center überhaupt nicht.

Sein Arzt Richard Voy gab bekannt, dass der Profi-Boxer zu wenig Kalorien zu sich nehme. Er habe deshalb schon Muskelmasse verloren. Zudem schmecke dem 35-Jährigen das Leitungswasser im Knast nicht und abgefülltes Wasser bekäme er nicht.

Voy erklärte weiter, dass der aktuelle WBC-Weltmeister im Weltergewicht unter der Einzelhaft leide, der er 23 Stunden am Tag ausgesetzt sei. Die Gefängnisleitung hatte dies aus Sicherheitsgründen veranlasst. So, teilte der Arzt mit, könne Mayweather nicht ausreichend trainieren. Aufgrund "unmenschlicher Bedingungen" solle der 35-Jährige sofort aus der Haft entlassen und unter Hausarrest gestellt werden.

Die zuständige Richterin Melissa Saragosa wollte dieser Argumentation allerdings nicht folgen. Ein Gefängnis sei eben nicht das Hotel "Vier Jahreszeiten", begründete sie ihre Entscheidung. Der Weltmeister müsse daher seine Strafe weiter im Clark County Detention Center absitzen. Zudem sei die Versorgung mit Nahrung absolut ausreichend, so Saragosa.