Boxen als Therapie bei Morbus Parkinson

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
30. Oktober 2013

Mehr als vier Millionen Menschen sind an Morbus Parkinson erkrankt, wobei allein in Österreich 20.000 Menschen davon betroffen sind. Experten schätzen, dass sich die Zahlen bis zum Jahr 2050 verdoppeln werden. Bei dieser Erkrankung sind die Gehirnzellen, die den Botenstoff Dopamin produzieren, gestört. Dieser Botenstoff ist für die Körperbewegung mit verantwortlich, so dass es dann bei einem Mangel zu den bekannten Symptomen kommt.

Die Krankheit Parkinson wird auch im Volksmund als "Schüttellähmung" bezeichnet. Meistens sind Menschen ab dem 60. Lebensjahr betroffen, doch zirka 15 Prozent der Fälle wurden auch im Alter unter 50 Jahre registriert. Als Therapie werden einmal die medikamentöse Behandlung sowie auch Physiotherapie, Ergotherapie sowie Sprachübungen verordnet.

Wie Forschungen ergaben, kann durch körperliche Aktivitäten über kurze Zeit die Produktion von Dopamin gesteigert werden. Jetzt will ein Boxclub in Kalifornien unter fachmännischer Anleitung den betroffenen Patienten eine ganz andere Therapie anbieten, mit Seilhüpfen, und Schattenboxen. Dies ist besonders pikant, da der bekannte ehemalige Weltklasse-Boxer Muhammed Ali (Cassius Clay) an Parkinson erkrankt ist.

Muhammed Ali wurde am 17. Januar 1942 geboren und im Jahr 1984 wurde bei ihm die Erkrankung festgestellt.