Brasilien: Mit Spezialbrille auf Verbrecherjagd

Von Ingo Krüger
20. April 2011

Robocop lässt grüßen. Zur Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien erhält die Polizei des Gastgeberlandes Spezialbrillen, um Straftäter dingfest zu machen. Sie sollen auch in großen Menschenansammlungen und noch in einer Entfernung von 20 Kilometern funktionieren.

Die Brille scannt bei einem Abstand von 50 Metern 400 Gesichter pro Sekunde und fertigt Fotografien von diesen an. Gleichzeitig vergleicht die Software der Hightech-Brille die Bilder mit gespeicherten Daten aus einer Verbrecherkartei. 46.000 biometrische Punkte in den Gesichtern der kontrollierten Personen nutzt die Software zur Überprüfung. Bei einem positiven Ergebnis leuchtet ein rotes Licht an der Brille auf.

Standardmäßig ist die Kamera auf eine Entfernung von 50 Metern eingerichtet. Aber sie soll auch noch Objekte in einer Distanz von etwa 20 Kilometern erfassen können.

Tests bei Großveranstaltungen wie Rockkonzerten oder Spielen der brasilianischen Fußball-Liga sind bereits geplant.