Bremerhaven: Werden aus Bordellen bald gewerbliche Betriebe?

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
1. Juli 2009

In Zukunft sollen Prostituierte Angestellte von Gewerbebetrieben werden. Das plant zumindest der Leiter der Bremerhavener Kriminalpolizei, Jörg Seedorf. Mit diesem Konzept will er das älteste Gewerbe der Welt kontrollierbarer machen.

Der Wirtschaftssenator der Stadt hat nach langem Hin und her nun zugestimmt. Damit kann die Prostitution nun jedem anderen Gewerbe finanztechnisch gleichgestellt werden. Demnach müssten sich die Inhaber der Bordelle als auch die Prostituierten als Betriebsangehörige registrieren lassen.

Anlass für diese Maßnahme war die Beobachtung, dass in den vergangenen Jahren vermehrt Frauen aus Südosteuropa von ihren männlichen Verwandten zur Prostitution angehalten werden. Laut Seedorf sollten diese Frauen ein Mindestmaß an behördlichem Schutz bekommen.