Brieftaube wollte im Zweiten Weltkrieg verschlüsselte Nachricht nach England bringen
Eine Brieftaube war im Zweiten Weltkrieg mit einer verschlüsselten Nachricht unterwegs, konnte aber seinen Zielort, vermutlich Bletchley Park, wo sich die Zentrale für die Entschlüsselung von Nachrichten befand, nicht erreichen. Vielleicht war es das Wetter oder auch reine Schwäche gewesen, dass das Tier sich auf einem Kamin ausruhen wollte und dort wohl zu Tode kam. Denn jetzt hat ein Hausbesitzer dort das Skelett der Taube entdeckt und am Fußknochen befand sich die Kapsel mit der verschlüsselten Nachricht.
Experten versuchen nun den Code zu knacken und vermuten, dass die Nachricht nach der Invasion in die Normandie (D-Day) am 6. Juni 1944 mit der Taube losgeschickt wurde. Im Zweiten Weltkrieg wurden von den Alliierten etwa 250.000 Brieftauben als Nachrichtenüberbringer benutzt und einige dieser Tauben wurden mit der "Dickin-Medaille" ausgezeichnet, das ist eine Auszeichnung für tierische Kriegshelden. Auch Pferde und Hunde und sogar eine Katze haben diese Medaille erhalten. Jetzt soll auch diese Brieftaube, die laut ihrem Ring im Jahr 1940 geboren wurde, mit dieser Auszeichnung geehrt werden.