Britische Regierung führt Pflicht für Porno-Filter im Internet ein

Von Max Staender
23. Juli 2013

Ab Ende kommenden Jahres müssen britische Internetnutzer ihrem Provider erläutern, ob sie pornografische Inhalte haben möchten oder nicht. Nach dem Anbieterwechsel oder bei Neuanschlüssen soll dieser Filter bereits installiert sein, sodass sich die jeweiligen Nutzer bis Ende dieses Jahres entscheiden müssen, ob sie den Filter haben wollen.

Für eine Deaktivierung müssen die Kunden ihrem Provider einen Nachweis vorlegen, dass sie mindestens 18 Jahre alt sind. In erster Linie will die britische Regierung damit Jugendliche und Kinder vor dem immer stärker werdenden Einfluss der Pornografie im Internet schützen. Die Polizei wird zudem Zugriff auf eine Sammlung mit kinderpornografischen Fotos bekommen, sodass sie Pädophile noch schneller aufspüren kann.

Eine freiwillige Lösung der Internetanbieter von Großbritannien wurde bereits bevorzugt, wobei der Verbandschef Nicholas Lansman der BBC betonte, dass Filter nur ein Teil der Lösung seien, da man diese relativ leicht umgehen könne und dadurch auch falsche oder zu viele Inhalte blockiert werden.