Britische Studie: Lebensfreude erhöht die Lebenserwartung

Von Frank Hertel
3. November 2011

In der aktuellen Ausgabe des US-Wissenschaftsmagazins "PNAS" berichtet Andrew Steptoe vom University College London über eine Untersuchung, die den Einfluss von Lebensfreude auf die Lebenserwartung erforscht. 4700 Menschen über 50 Jahre wurden ab 2002 beobachtet. Im Jahr 2004 unterzog man sie einer eingehenden Befragung zu ihrem emotionalen Gesundheitsstatus. Im Jahr 2011 zog man eine Zwischenbilanz.

Bis jetzt sind aus dem "unglücklichsten" Viertel der Befragten 7,3 Prozent gestorben. Im "glücklichsten" Viertel waren es nur 3,6 Prozent. Das ergibt einen Unterschied von über 50 Prozent. Steptoe führte aber noch eine adjustierte Analyse durch. Das heißt, er bereinigte die Statistik um Faktoren wie Alter, Wohlstand, Ausbildung und Vorerkrankungen. Dann ergab sich immer noch ein Unterschied von 35 Prozent.

Warum die Lebensfreude ab 50 zu einem längeren Leben führt, kann sich der Brite allerdings noch nicht erklären. Er wird deshalb weitere Forschungen in diesem Bereich durchführen.