Britischer Premier David Cameron offenbart in Fernsehsendung Wissenslücken

Von Ingo Krüger
1. Oktober 2012

Der britische Premierminister David Cameron (46) wagte sich anlässlich seines Aufenthaltes zur UNO-Vollversammlung in New York in die TV-Show des bekannten US-Talkmasters David Letterman. Dabei offenbarte der Oxford-Absolvent einige Wissenslücken.

Letterman, der für seine bohrenden und oft unbarmherzigen Interviews bekannt ist, stellte Cameron einige Fragen zur englischen Geschichte. Dabei erwischte er den britischen Regierungschef einige Male auf dem falschen Fuß. So wusste der Premier nicht die Übersetzung des lateinischen Begriffs "Magna Charta", dem wegweisenden Verfassungsdokument. Immerhin kannte Cameron das Jahr der Unterzeichnung des "großen Freibriefs": 1215.

Auch bei dem Komponisten der patriotisches Hymne "Rule, Britannia!" musste der Premier passen. Er tippte auf Edward Elgar, der jedoch den "Pomp & Circumstance March No. 1" mit dem bekannten "Land of Hope and Glory" verfasst hat. Die richtige Antwort wäre "Thomas Augustine Arne" gewesen.

Bei Fragen zum britisch-irischen Verhältnis und zur Geschichte der ehemaligen Kolonien in Amerika wusste Cameron jedoch zu überzeugen. Allerdings gelang ihm kein so überzeugender Auftritt wie seinem Parteifreund Boris Johnson. Der Londoner Bürgermeister hatte im Sommer vor den Olympischen Spielen mit einem launigen Auftritt die Zuschauer bestens unterhalten.