Brüsseler Krankenhaus erzürnt Justiz: Kokainfund bei Patient eigenmächtig entsorgt

Von Ingrid Neufeld
4. Oktober 2013

Im August war in Brüssel ein Patient schwer krank eingeliefert worden. Er musste sofort ins künstliche Koma versetzt werden, von dem er schließlich nicht mehr erwachte. Das Krankenhaus kümmerte sich um seine Hinterlassenschaften und stellte dabei fest, dass der Patient sich in Besitz von drei Kilogramm reinem Kokain befand. Das Krankenhaus beschloss das Kokain zu entsorgen.

Die Einbeziehung der Justiz befand die Krankenhausleitung als unnötig. Diese wurde jedoch auf Umwegen auf den Fall aufmerksam und untersucht nun den Fall. Das Krankenhaus beruft sich allerdings auf die "ärztliche Schweigepflicht" und sieht sich im Recht.