Brustimplantate aus Billig-Silikon: Hersteller muss sich vor Gericht verantworten

Von Ingrid Neufeld
29. April 2013

Brustimplantate aus Billig-Silikon wurden Gegenstand eines Strafprozesses. Der ehemalige Hersteller Jean-Claude Mas und vier ehemalige Mitarbeiter müssen sich wegen Betrug und schwerer Täuschung verantworten.

Jean-Claude Mas zeigte Reue und entschuldigte sich bei den Opfern. Er und die Mitangeklagten müssen mit bis zu fünf Jahren Haft rechnen. Auf der ganzen Welt wurden hunderttausende Silikonbrüste des Unternehmens PIP aus Frankreich implantiert.

Allein in Deutschland gibt es über 5000 Frauen, die sich einer solchen Operation unterzogen hatten. Durch den Betrug hatte sich die Firma jedes Jahr rund eine Million Euro ergaunert.