Brustkrebsbekämpfung: Senkung der Cholesterinwerte könnten Brustkrebsentstehung vorbeugen

Von Ingrid Neufeld
4. Dezember 2013

Nachdem Forscher schon häufig festgestellt haben, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen Brustkrebs und Übergewicht, haben sie jetzt herausgefunden, dass das sogenannte 27HC, das ein Nebenprodukt vom Cholesterin ist, eine ähnliche Wirksamkeit wie Östrogen hat, also das weibliche Sexualhormon.

Ihnen wird eine wesentliche Wirkung in rund Dreiviertel aller Brustkrebsfälle zugeschrieben. Das Nebenprodukt kann das Wachstum des Tumors und dessen Ausbreitung ganz eigenständig fördern. Diese Feststellung ist für die Forscher die Erklärung für den Zusammenhang.

Wenn also die Cholesterinwerte gesenkt werden könnten, entweder durch Medikamente oder durch eine Ernährungsumstellung, könnte auch die Entstehung von Brustkrebs verhindert werden. Auch für die Therapie von Frauen, die bereits an Brustkrebs erkrankt sind, gibt es Hoffnung, denn die Einnahme von entsprechenden Medikamenten könnte diese Therapie verbessern. Noch müssen jedoch die Ergebnisse einer klinischen Studie abgewartet werden.