Bundesfinanzagentur hat Anfang Februar 40.000 Konten von Privatkunden gekündigt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
20. Februar 2012

Im letzten Jahr betraf Ende April 2011 das Geldwäschegesetz auch die Bundesfinanzagentur, so dass alle Privatkunden, die dort Konten mit Bundeswertpapieren besitzen, aufgefordert wurden bestimmte Daten nachzureichen.

So bekamen im August etwa 400.000 Kunden zum ersten Mal Post mit der Aufforderung die Daten bis Ende September einzureichen, wovon aber etwa nur 100.000 vollständig waren. So wurden zwar die Korrekturbögen ausgefüllt zurückgeschickt, aber in den meisten Fällen fehlte eine beglaubigte Kopie des Personalausweises, was aber im ersten Schreiben nicht deutlich kenntlich gemacht wurde. So mussten dann im Dezember 2011 nochmals 300.000 Kunden angeschrieben werden, wo dann ausdrücklich auf diesen Punkt hingewiesen wurde. Zugleich teilte die Bundesfinanzagentur dabei mit, dass diese Unterlagen bis spätestens zum 31. Januar 2012 eingereicht werden müssen, ansonsten wird das Konto gekündigt.

Jetzt wurden also 40.000 Konten gekündigt, aber das Geld ist natürlich nicht verloren, sondern es bleibt bis zur Fälligkeit verfügbar und erst nach Auszahlung wird das Konto auch gelöscht. Die betroffenen Kunden können aber jetzt über dieses Konto keine Neuanlagen vornehmen, doch man kann ein neues Konto eröffnen.

Wie die Finanzagentur berichtet liegen auf den betroffenen Konten etwa 355.000 Euro, insgesamt haben die Privatkunden bei der Finanzagentur 9,1 Milliarden Euro in Bundeswertpapiere angelegt.