Bundesregierung will Sperrstunden während der Fußball-WM für Live-Übertragungen streichen

Von Max Staender
22. Januar 2014

Viele Spiele der kommenden Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien werden aufgrund der fünfstündigen Zeitverschiebung zu Deutschland erst am späten Abend starten. Aus diesem Grund will die Bundesumweltministerin Barbara Hendricks eine so genannte "Public-Viewing-Verordnung" bei der Kabinettsklausur im brandenburgischen Meseberg präsentieren, welche Live-Übertragungen auf Großbildleinwänden auch bis tief in die Nacht ermöglichen.

Spiele gucken und Nachtruhe

Einerseits wolle man das große öffentliche Interesse an den Partien berücksichtigen, während andererseits für betroffene Anwohner auch ein akzeptabler Mindestschutz der Nachtruhe garantiert werden muss. Eine ähnliche Verordnung des Bundes mit Lärmschutz-Vorgaben für die Übertragungen hatte es auch bei den Weltmeisterschaften 2006 und 2010 gegeben.