"Camille - verliebt noch mal" - eine filmische Zeitreise in die unbeschwerte Jugend

Von Melanie Ruch
16. August 2013

Normalerweise haben Kinofilme, in denen die Protagonisten auf magische Weise in ihre Jugend zurückversetzt werden die Änderung des Schicksals zum Thema.

In dem Film "Camille - verliebt noch mal" der französischen Regisseurin Noémie Lvovsky geht es allerdings weniger darum die Vergangenheit zu verändern als vielmehr darum zu versuchen auf neue Art und Weise mit ihr umzugehen.

Lvovsky führt in dem Streifen nicht nur Regie, sondern spielt auch selbst die Hauptrolle der 40-jährigen Camille, die in der Blüte ihres Lebens in einer Midlife-Crisis steckt. Von ihrer langjährigen Jugendliebe nach 25 Jahren Beziehung verlassen, läuft es auch in ihrem Job als Schauspielerin nicht gerade rosig.

In einer Silvesternacht passiert dann das Unfassbare: Camille trinkt zu viel, fällt in Ohnmacht und wird durch einen geheimnisvollen Uhrmacher, gespielt von Jean-Pierre Léaud, in ihre Vergangenheit zurückversetzt. Camille ist plötzlich wieder die 15-jährige Teenagerin, allerdings mit dem Wissen und der Weisheit ihrer 40 Lebensjahre.

Zunächst versucht Camille die Katastrophen ihrer Vergangenheit zu verhindern, doch schnell findet sie sich mit ihrem Schicksal ab und lernt auf ihre Weise besser mit den Schicksalsschlägen umzugehen.

"Camille - verliebt noch mal" ist seit dem 15. August auch in den deutschen Kinos zu sehen.