Cannabis als Schmerzmedikament ja - Legalisierung nein

Von Melanie Ruch
18. November 2011

Seit Mai darf Cannabis in Deutschland als Schmerzmittel ärztlich verschrieben werden. Diesen Gesetzesbeschluss befürworten laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts "EARSandEyes" 81% der insgesamt 1.000 Befragten. Die Frage nach einer generellen Legalisierung von Cannabis in Deutschland lehnten jedoch 60% der Befragten strikt ab. Der Grund: 73% von ihnen halten Cannabis nach wie vor für eine Einstiegsdroge, 61% warnen vor der psychischen Abhängigkeit von Cannabis und 54% glauben, dass der regelmäßige Konsum auf Dauer zu psychischen Schäden führen kann.

40% der Befragten jedoch sprachen sich dennoch für eine Legalisierung aus, vor allem wegen der scherzlindernden Wirkung von Cannabis (63%). Zudem glauben 60%, dass durch die Legalisierung die organisierte Kriminalität sinken würde und 57% nannten ihr Recht auf Selbstbestimmung als Grund für eine Legalisierung.