Chancen auf Schwangerschaft mit tiefgekühlten Eizellen sind gering

Von Max Staender
28. August 2012

In vielen Fällen werden jungen Krebspatientinnen vor ihrer Chemotherapie Eizellen entnommen sowie tiefgefroren, damit ihnen nach der Bestrahlung noch eine Schwangerschaft ermöglicht werden kann. In dem Fall werden die Eizellen befruchtet und in die Gebärmutter der Frau eingesetzt, sodass das Neugeborene keine genetischen Schäden durch die Krebsbehandlung davon trägt.

Laut dem Hamburger Gynäkologen Frank Nawroth sind die Erfolgschancen für solch eine verzögerte Schwangerschaft jedoch sehr gering, da viele Eizellen von über 35-jährigen Frauen den Auftauprozess nicht überstehen. Somit müssten für eine glückliche Schwangerschaft wesentlich mehr Eizellen entnommen werden, was eine sehr belastende Prozedur für die Frau ist.