Chirurgenverband: In der Grillsaison kommt es oft zu Brandverletzungen

Von Frank Hertel
26. Mai 2011

Die Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC) weist darauf hin, dass man bei kleineren Verbrennungen 10 bis 15 Minuten Leitungswasser über die Wunde laufen lassen sollte. Das Wasser sollte aber nicht kühler als 15 Grad Celsius sein.

Wenn die Brandwunde größer als eine Handfläche ist oder sensible Körperstellen wie etwa Genitalien betroffen seien, rät die DGPRÄC zum Arztbesuch. Verbrennungen treten häufig im Sommer auf, weil da viel gegrillt wird. Man sollte immer einen zertifizierten Grillanzünder verwenden.

Gefährlich ist es, Spiritus, Alkohol oder gar Benzin auf glühende Kohlen zu schütten. Dabei kann es zu 1000 Grad Celsius heißen Explosionsverpuffungen kommen. Hier sind vor allem Kinder gefährdet. Die dürfe man nie allein mit dem brennenden Grill lassen, so die DGPRÄC.

Es sei außerdem ratsam, beim Grillen eine Löschdecke, einen Feuerlöscher oder Sand für den Notfall parat zu haben.