Clint Eastwood: Kein Fan des Präsidenten

Von Katharina Cichosch
22. Februar 2012

Erst kürzlich widmete Schauspieler und Regisseur Clint Eastwood dem FBI-Gründer J. Edgar Hoover einen eigenen Film. Dabei unternimmt er nicht zuletzt auch einen Streifzug durch die US-amerikanische Politik der damaligen Zeit. An deren Führungsfiguren lässt Eastwood allerdings kein gutes Haar: Wie er dem Celebrity-Magazin TMZ verriet, sei der 1953 aus dem Amt geschiedene Harry S. Truman der letzte Präsident nach seinem Geschmack gewesen. Danach habe es keine großen Persönlichkeiten mehr gegeben.

Ginge es nach Eastwood, müsste man sogar noch weiter in die Vergangenheit zurückblicken: Neben Abraham Lincoln nannte er den ersten Präsidenten überhaupt, George Washington, als wirklich guten Politiker. An Truman wiederum beeindruckte den Hollywood-Schauspieler vor allem dessen aufbrausendes Temperament.

Als seine Tochter Margaret von einem Journalisten beleidigt wurde, schrieb der US-Präsident eine wütende Antwort auf offiziellem Briefpapier des Weißen Hauses. Präsidenten der neueren Generation scheinen für Eastwood nicht an dieses Format heranzureichen - weder im demokratischen noch im republikanischen Lager.