Colitis Ulcerosa nicht unterschätzen - das Darmkrebsrisiko steigt

Von Cornelia Scherpe
27. Juli 2012

Bei der Krankheit Colitis Ulcerosa handelt es sich um eine gefährliche Form der Darmentzündung. Bei Betroffenen kommt es immer wieder zu einem blutigen Stuhlgang, der eine schleimige Konsistenz hat oder als Durchfall auftritt. Das Leiden verläuft in Schüben, weshalb Phasen der Besserung von vielen Betroffenen fälschlich als Heilung angesehen werden. Fakt ist jedoch, dass es sich bei Colitis Ulcerosa um eine chronische Entzündung handelt und diese sollte vom Facharzt versorgt werden.

Wer nicht handelt, der riskiert, dass das individuelle Darmkrebsrisiko in die Höhe schnellt. Da ständig entzündliche Prozesse im Gang sind, kommen die Zellen im Darm im Grunde nie zur Ruhe. Das kann Mutationen heraufbeschwören und so auch zu Darmkrebs führen. Studien zeigen, dass das Risiko circa acht Jahre nach dem Beginn der Krankheit zu steigen beginnt.

Wichtig ist daher eine schnelle Diagnose. Wer die beschriebenen Symptome erlebt, sollte den Arzt darauf ansprechen. Durch eine Darmspiegelung und die Untersuchung von Blut und Stuhl kann eine Diagnose gestellt werden. Oft nehmen Mediziner noch die Möglichkeit zum Röntgen und zur Ultraschalluntersuchung wahr.

Colitis Ulcerosa ist bisher leider nicht heilbar, allerdings kann das richtige Verhalten nach der Diagnose den Darm beruhigen und so schlimmere Konsequenzen abwenden. Zum Beispiel gilt Stress als Verstärker der Entzündung und sollte daher auch mit therapeutischen Maßnahmen vermieden werden. Zudem führen eine Ernährungsumstellung und Medikamente gegen Entzündungen zu einer Besserung.