Computerspiele - Downloads liegen im Trend

Immer mehr verbreiten sich die Downloads und verdrängen die physischen DVD-Boxen

Von Ingo Krüger
17. Juni 2011

DVD oder Download? Diese Frage stellt sich allen, die sich ein neues Videospiel zulegen möchten. Ähnlich wie im Musikbereich muss kein Mensch mehr in ein Geschäft gehen, um sich ein Computerspiel zu kaufen. Voraussetzung ist jedoch eine schnelle Internetverbindung.

Die Vor- und Nachteile des Downloads

Wer diese jedoch hat, kann unter Umständen eher in den Besitz einer Neuheit gelangen, als jemand, der sich extra zum Händler auf den Weg macht. Dort steht er sich möglicherweise stundenlang die Beine in den Bauch, nur um ein begehrtes Spiel zu erhalten.

Zu Hause hätte er es per Download sofort auf dem PC oder der Spielekonsole gehabt. Allerdings können Spieleenthusiasten keine schön gestaltete Verpackung erhalten, die den Einkauf und den Besitz zu einem außergewöhnlichen Erlebnis machen.

Spieleexperte Stephan Freundorfer ist davon überzeugt, dass viele Spieler die physische Box immer noch als vollwertiger ansehen würden. Gerade in Deutschland würde immer noch eine große Anzahl von Spielern die DVD samt Karton bevorzugen. 50 Euro auszugeben und nichts in den Händen zu halten, sei für viele Leute immer noch ein großes Problem. In den USA dagegen seien Download-Plattformen heute enorm wichtig, erklärt Freundorfer.

Downloads für eine größere Gewinnspanne für Unternehmen

Auch hierzulande werden sich Plattformen wie Gamesplanet, Steam oder Gamesload langfristig durchsetzen. Konnte man früher alte, gebrauchte Spiele weiterverkaufen, so ist dies heute kaum noch möglich. Häufig ist eine Online-Registrierung notwendig. Diese kann nur einmal durchgeführt werden. Ein Weiterverkauf des Spiels ist daher ausgeschlossen.

Der Trend, Musik, Filme und Spiele als Download zur Verfügung zu stellen, wird sich eher noch verstärken, prophezeit Peter Schmitz von der Computerzeitschrift "c't". Gerade im Handel mit Downloads gebe es große Gewinnspannen. Das Geschäft sei daher sehr lukrativ, so Schmitz.