Cybermobbing unter Jugendlichen

Von Ingo Krüger
9. Februar 2012

Cybermobbing ist für Jugendliche meist kein großes Thema. Dies ist das Ergebnis einer aktuelle Studie unter 13- bis 16-Jährigen. Zwar kommt es gelegentlich zu sogenannten "Spaß-Streitigkeiten" in sozialen Netzwerken wie Facebook oder SchülerVZ, doch heftige Auseinandersetzungen sind eher die Ausnahme als die Regel.

Sollte dennoch eine Meinungsverschiedenheit eskalieren, ist meist eine Aktion von "Freundesfreunden" der Grund. Diese Personen kennt man in der Regel nicht persönlich, dennoch kann es passieren, dass sie etwa Fotos hochladen, die man selbst nicht im Internet sehen möchte. Gewöhnlich beginnen solche Auseinandersetzungen recht harmlos. Dabei stellt sich heraus, dass man sich doch nicht so genau kennt.

Jugendliche sehen sich in der Regel nicht als "Täter" und "Opfer". Sie versuchen, Konflikte selbst zu lösen und mischen sich aus diesem Grund selten in Kontroversen anderer ein. Wenn sie Rat suchen, dann am ehesten bei Freunden, weniger bei Erwachsenen wie den eigenen Eltern. Diese ziehen sie gewöhnlich nur dann hinzu, wenn sie sich im Web 2.0 auskennen.

Auch die "Melden-Funktion" auf Online-Plattformen kommt nur in Ausnahmefällen zum Einsatz, vor allem, wenn es um Spam von Fremden geht.