Damit bei der Szintigrafie alles gut geht, sollten Patienten einige Infos parat haben

Von Cornelia Scherpe
10. April 2013

Viele haben noch nie von der Szintigrafie gehört, dabei kommt die Methode allein hierzulande rund 60.000 Mal im Jahr zum Einsatz. Es handelt sich um ein bildgebendes Verfahren, durch das Ärzte Informationen gewinnen können.

Die Patienten bekommen dafür zuvor ein Kontrastmittel, das radioaktiv markiert ist. Das Gerät kann diese Signalstoffe sichtbar machen, sobald sie sich im Zielorgan, der Niere, gesammelt haben. Für den Körper ist das von der Strahlung her eine geringere Belastung als normales Röntgen, allerdings müssen die Nieren mit den vergebenen Kontrastmitteln fertig werden. Damit der Arzt kein unnötiges Risiko eingeht, braucht er daher vom Patienten und dem Hausarzt einige Informationen.

Damit der Termin schnell über die Bühne geht, sollten Sie diese also dabei haben. Von besonderer Wichtigkeit sind aktuelle Werte des Kreatinin. Dieses Stoffwechselprodukt gibt Auskunft darüber, wie fit die Nieren sind und ob man ihnen die Belastung zumuten kann. Außerdem sollten alle Patienten eine Liste der eingenommenen Medikamente mit sich führen.

Wer zum Beispiel ACE-Hemmer schluckt, muss das dem Arzt sagen, da diese Medikamente die Werte verändern können und damit die Ergebnisse der Szintigrafie eventuell verfälschen. Da nach der Kontrastmittelvergabe Nieren bis zu zwei Wochen mit der Reinigung des Körpers beschäftigt sein können, sollten Ärzte sich untereinander genau absprechen. Es kann gefährlich werden, zeitnah weitere Untersuchungen mit Kontrastmitteln zu machen. Daher sollte Buch geführt werden, wann zuletzt damit gearbeitet wurde. Da auch Ärzte nur Menschen sind, sollten Patienten selbst gewisse Wachsamkeit an den Tag legen.