Das Alpenveilchen ist zurück

Von Karla Hettesheimer
13. Januar 2012

Wenn es draußen kalt und ungemütlich ist, die Bäume keine Blätter mehr tragen und auch sonst nichts mehr blüht, haben bunte Farben eine besonders fröhliche Wirkung auf uns.

Da kommt es gerade gelegen, dass das bunte und munter wirkender Alpenveilchen sich wieder wachsender Beliebtheit erfreut. Während die hübsche Pflanze früher nur in den Farben weiß und rot vertreten war, findet man sie mittlerweile in fast allen erdenklichen Tönen. Ihre fünfblättrigen Blühten erstrahlen in Pink, Rosa, Knallrot oder mattem Lila. Diese neue Farbenvielfalt hat das Alpenveilchen seinen Züchtern zu verdanken, die es wieder entdeckt und neue Freude an ihm gefunden haben.

Bei dieser netten, kleinen Pflanze, die lange Zeit als spießig galt, ist auf die richtige Pflege zu achten. Alpenveilchen mögen es hell und kühl. Man sollte sie daher auf keinen Fall auf die Fensterbank stellen, wo sie zu viel ungesunder Heizungsluft abbekommen. Pflanzt man sie in Feuchtigkeit spendende Kügelchen, dann geben Sie diese Feuchtigkeit an die Raumluft ab. So fühlen sich nicht nur die Alpenveilchen wohl, sondern bieten auch eine echte und deutlich hübscherer Alternative zum modernen Luftbefeuchter.

Der Name des Alpenveilchens ist übrigens irreführend. Die lustige kleine Pflanze stammt nämlich keineswegs aus den Alpen, sondern ist im 17. Jahrhundert aus Kleinasien eingeschleppt worden. Woher sie ihren Namen hat, ist demnach ein Rätsel.