Das böse Cholesterin sucht vor allen Dingen Raucher heim

Von Cornelia Scherpe
8. Mai 2012

Jeder Mensch sollte von Zeit zu Zeit ein Blutbild beim Hausarzt machen lassen. Dabei werden neben Zucker- oder Leberwerten auch das gute und das böse Cholesterin überprüft. Während man von dem guten HDL-Cholesterin eigentlich nicht genug haben kann, sollten die Werte des LDL-Cholesterin möglichst niedrig sein. Das ist nicht immer ganz einfach, da man durch fettreiches Essen schnell böses Cholesterin zu sich nimmt.

Doch nicht nur die Ernährung kann das Problem sein. Fakt ist, dass vor allen Dingen Raucher viel zu hohe Blutfettwerte haben. Das kann mit der Zeit dazu führen, dass sich die Gefäße mehr und mehr verengen. Außerdem schaden Raucher ihren Gefäßen noch mehr, da es zusätzlich zu nikotinbedingten Ablagerungen in den Gefäßen kommt. Resultat: sie haben ein extrem hohes Risiko für einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt.

Da am 22. Juni einmal mehr der "Tag des Cholesterin" ist, weisen Forscher und Ärzte derzeit wieder verstärkt auf diesen Umstand hin. Man geht momentan davon aus, dass hohe Blutfettwerte und die Gefäßablagerungen direkt zwei Drittel des gesamten Risikos ausmachen. Ein echter Anreiz zur Entwöhnung ist, dass bereits ein Tag ohne Zigarette die Gefahr sofort sinken lässt. Und wer ein Jahr ohne Nikotin schafft, dessen Herz hat nur noch eine halb so große Gefahr zu tragen.