Das Gehirnvolumen wird durch erhöhten Blutzucker verringert

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
10. September 2012

Es ist bekannt, dass zu hohe Blutzuckerwerte bei Diabetes sich auf das Gehirn negativ auswirken können. Wie eine aktuelle Studie zeigt, kann dies aber auch bei gesunden Menschen durch leicht erhöhten Blutzucker geschehen, so dass das Gehirnvolumen sich verringert. Vor allem die Gehirnregionen, wo die kognitiven Fähigkeiten wie Erinnern, Lernen und Aufmerksamkeit gespeichert sind, sind davon betroffen.

Bei der Studie hatten die Forscher 249 gesunde Menschen in der Altersgruppe von 60 bis 64 Jahren untersucht, die einen normalen Blutzuckerwert hatten, das heißt die Nüchtern-Werte lagen unter 110 Milligramm Glukose pro Deziliter Blut (mg/dl). Dann wurde auch das Gehirnvolumen ermittelt.

Nach vier Jahren wurden die Teilnehmer nochmals untersucht und bei denen, wo sich der Blutzuckerwert etwas erhöht hatte, aber im oberen Bereich der Normalwerte lag, hatte sich das Gehirnvolumen verringert. Bei den Teilnehmern, die einen niedrigen Blutzuckerwert hatten, waren die Regionen im Hippocampus und der Amygdala nicht verändert. Bei einem Blutzuckerwert über 126 besteht dann eine Diabetes (Zuckerkrankheit), die zu den Stoffwechsel-Erkrankungen zählt.

Aber man kann den Blutzuckerwert durch seinen Lebensstil beeinflussen, so einmal auch durch Vermeidung von Übergewicht, durch eine gesunde Ernährung und viel Bewegung. Auch Stress und Schlafmangel können den Blutzuckerwert in die Höhe treiben.