Das giftigste Tier der Welt ist eine Qualle - Die australische Seewespe tötet innerhalb von Minuten

Von Nicole Freialdenhoven
25. Juni 2013

Der fünfte Kontinent ist für seine gefährlichen Tierarten berühmt: Nirgendwo tummeln sich so viele giftige Schlangen, Spinnen und andere Killer wie in Australien. Doch noch gefährlicher ist ausgerechnet eine Quallenart: Die Seewespe tötet jedes Jahr mehr Menschen in Australien als Schlangen, Haie und Krokodile zusammen. Vor Ort ist das Tier unter eher harmlosen Namen wie "Box Jellyfish" und "Bluey" bekannt, doch in der Fachsprache heißt es treffend "Chironex Fleckeri" - die mordende Hand.

Die Seewespe lebt in den Gewässern zwischen Vietnam und Australien und ist vor allem vor der Küste von Queensland weit verbreitet - dort wo viele Australier und ausländische Besucher Urlaub an den langen Sandstränden machen.

Gefährlich ist die Seewespe vor allem weil sie fast transparent und blassblau daherkommt und daher von Schwimmern und Surfern kaum zu sehen ist. Ihre rund sechzig Tentakel können zudem bis zu drei Meter lang werden. Wenn die Seewespen von Oktober bis Mai Hochsaison haben, dürfen Schwimmer das Meer nur in gesicherten, ausgewiesenen Bereichen betreten.

Berührt die Seewespe mit einem Tentakel die menschliche Haut, verspürt der Betroffene einen Schmerz wie einen Peitschenhieb. Das Gift greift in Minutenschnelle das gesamte Nervensystem des Menschen an und führt innerhalb von weniger Minuten zu Lähmungen, die zu einem Herzstillstand oder Ersticken führen können. Einzige Rettung ist ein Gegengift das direkt nach dem Kontakt mit der Seewespe eingenommen werden muss.