Das Handy als Mediziner? Ein Handyprogramm soll Geschlechtskrankheiten des Besitzers anzeigen können

Handytechnik - Mithilfe eines bestimmten Chips kann man seinen Urin analysieren lassen

Von Cornelia Scherpe
15. November 2010

Die Zeiten, in denen man mit einem Handy einfach nur telefonieren konnte, sind lang vorbei. Heute gibt es neben Kommunikationsmöglichkeiten wie SMS und MMS hunderte von Programmen, die als Navigationssystem, Videokamera etc. dienen.

Das neuste Tool soll es sogar möglich machen, dass man sich anzeigen lassen kann, ob man Geschlechtskrankheiten hat. Das Handy als Mediziner, wie bitte soll das denn gehen?

Funktionsprinzip

Hier muss man nicht nur ein Programm aufs Handy herunter laden, sondern sich einen kleinen Mikrochip kaufen, der an das Handy angeschlossen wird, als wäre es ein USB-Stick. Dann muss der Besitzer etwas Urin auf den Chip geben und dieser analysiert dann die Inhaltsstoffe.

Auf dem Handydisplay erscheint dann nach kurzer Zeit, ob man Syphilis hat, sich den HIV-Virus eingefangen hat und so weiter. Der Versuch ist tatsächlich ernst gemeint.

An einer amerikanischen Universität hat man das Verfahren ausgetestet und als tauglich eingestuft. Das ungewöhnliche Projekt soll helfen, Jugendlichen und junge Erwachsenen, die die Hauptzielgruppe sind, einen verantwortungsvolleren Umgang mit dem Thema nahe zu bringen.