Das letzte Zeichen der Blauen Riesen - Sterbende Sterne verursachen Gammablitze

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
22. April 2013

Forscher vermuten, dass die in den letzten Jahren beobachteten sogenannten Gammablitze vom Absterben eines Blauen Riesen stammte. Als Blauer Riese wird ein Stern bezeichnet, der größer als Sonne ist, das heißt er kann eine 20fache Masse und Tausendfach größer als diese sein. So könnte er in unserem Sonnensystem eine solch große Ausdehnung haben, dass die Planeten Merkur, Venus, Erde sowie der Mars in seinem Innern verschwinden würden und sein Rand würde bis zum Planeten Jupiter reichen.

In den vergangenen Jahren konnten die Wissenschaftler einmal am Weihnachtstag im Jahr 2010 einen Gammablitz beobachten, der zwei Stunden andauerte. Aber schon ein knappes Jahr später folgte ein noch längerer mit einer Länge von sieben Stunden. Doch dann kam noch im Jahr 2012 das High-Light, ein extrem langer Gammablitz.

Hatten die Forscher zum Teil beim ersten Mal im Jahr 2010 geglaubt, dass der Gammablitz in der Milchstraße entstanden war, so stellte man jetzt fest, dass die Entfernung etwa sieben Milliarden Lichtjahre betrug. Die Forscher sind der Meinung, dass diese Gammablitze durch das Absterben eines Blauen Riesen entstanden, der seine ganze Energie verbraucht hatte und dann in sich zusammenfiel.

Die Gammablitze werden auch als Gamma Ray Bursts (GRBs) bezeichnet, so erhielt der letzte extrem lange Blitz vom 27. Oktober 2012 die Bezeichnung GRB 121027A.