Das metabolische Syndrom oft Folge einer Lebertransplantation

Von Cornelia Scherpe
19. Januar 2011

Das metabolisches Syndrom tritt oft nach Operationen auf. Es ist eine Verbindung mehrerer Symptome und kann bei Betroffenen die Gesundheit stark schädigen. Viele Erkranken an einer Adipositas, also Fettsucht und das in Kombination mit einem gefährlichen Bluthochdruck und einer niedrigen Konzentration des "guten" Cholesterin (HDL-Cholesterin).

Eine Studie mit 252 Menschen ergab, dass vom metabolischen Syndrom besonders häufig jene Menschen betroffen sind, die eine neue Leber erhalten haben. Die dann "posttransplatorisches metabolischens Syndrom" (PTMS) genannte Krankheit trat in der Tat bei jedem zweiten Patienten auf. Diese Statistik ist recht beunruhigend, denn mit einem PTMS ist man sehr anfällig für Erkrankungen am Herz und dem Kreislaufsystem.

Die Studienteilnehmer hatten zwischen 1985 und 2007 eine neue Leber erhalten. Vor dem Eingriff zeigten 5,4 von ihnen Anzeichen eines metabolischen Syndroms. Bis 2007 waren es dann 51,9 Prozent. Dieser Anstieg ist enorm und gefährlich, zeigten doch gleich 15 Prozent aufgrund des Syndroms Erkrankungen am Herz-Kreislauf-System.