Das Risiko an schwarzem Hautkrebs zu erkranken, steigt in den Bergen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
10. Februar 2014

Forscher von der Medizinischen Universität in Wien haben in einer aktuellen Studie festgestellt, dass das Risiko, beziehungsweise die Häufigkeit bei der Entstehung vom schwarzen Hautkrebs (Melanom) von der Höhenlage abhängt. Aber im Gegenzug sinkt auch das Sterberisiko beim Melanom.

Verstärkte Bildung von Vitamin D

Warum dies so ist, wissen die Wissenschaftler noch nicht, doch vermuten sie, dass dies eventuell mit dem Vitamin D zusammenhängt, was durch das UV-Licht über die Haut in den Höhenlagen verstärkt gebildet wird.

Die Forscher haben in ihrer Studie einmal die Häufigkeit des Neuauftretens von Erkrankungen am schwarzen Hautkrebs mit den Zahlen der dadurch bedingten Todesfälle verglichen. Dabei spielte auch die Höhenlage mit eine Rolle. So ist das Risiko an einem Melanom zu erkranken in den Bergen weitaus höher als im Flachland, was aber auch durch die Klimaveränderung mit der verstärkten UV-Strahlen-Belastung noch begünstigt wird.

Verstärkte Aufmerksamkeit in Sachen Hautveränderungen

Aber die Sterblichkeitsrate nahm auch mit den steigenden Höhenmetern ab. Als Grund dafür, könnte einmal die stärke Aufmerksamkeit bei den dortigen Menschen bezüglich von Hautveränderungen sein, so dass eine Diagnose und entsprechende Behandlung früher erfolgt.

Aber denkbar ist auch, dass durch die höheren Lagen durch das UV-Licht mehr Vitamin D gebildet wird, was die Entwicklung von verschiedenen Krebserkrankungen, so vielleicht auch beim schwarzen Hautkrebs, verhindert.

Jährlich erkranken in Österreich laut Statistik etwa 1.500 Menschen neu an einem Melanom, doch Hautärzte sprechen von etwa 6.000 Fällen allein im Jahr 2011.