Das vernetzte Auto wird Teil des Internets

Von Max Staender
3. Januar 2014

Inzwischen ist auch das Auto Teil des World Wide Web geworden, womit sich die Autoindustrie in Zukunft auf einen gewaltigen Kulturwandel einstellen muss, da diese Jahrzehnte lang nach eigenen Gesetzen funktionierte. Hauseigene Lösungen bei der Einbindung von Online-Diensten in die Fahrzeuge gab es bislang nur zu enormen Aufpreisen, sodass den Autobauern vor dem Hintergrund des Smartphone-Booms und angesichts der Kundenfreundlichkeit wohl nichts anderes übrig bleiben wird, als die zahlreichen Apps auch auf den Bildschirmen der Infotainment-Anlagen zu nutzen.

Auto als vernetztes Gerät

Die VW-Tochter Audi will sogar noch einen Schritt weiter gehen und sämtliche Informations- und Unterhaltungsanlagen in seinen Modellen auf dem Betriebssystem Android von Google laufen zu lassen. So wird sich auch das Auto in die Riege der vernetzten Geräte einreihen, sodass morgens auch schon mal der Wecker etwas früher klingeln könnte, wenn der Verkehr auf dem Weg zur Arbeit zäh fließt.

Besondere Funktion der Computer-Uhr Pebble

Die neue Computer-Uhr Pebble von Mercedes lässt sich beispielsweise mit dem eigenen Wagen verbinden und zeigt dem Halter auf dem Display unter anderem an, ob alle Türen verriegelt sind und wie viel Sprit sich noch im Tank befindet.

Plattform für Apps

Mittlerweile hat sich die Telekom-Tochter T-Systems zur Bereitstellung einer neutralen Plattform für Apps angeboten, da man deren Ansicht nach im Auto eine "offene Plattform brauche, auf die alle Dienste-Anbieter aufspringen können".