Delfinweibchen mit guten Sozialkontakten werden öfter schwanger

Von Cornelia Scherpe
4. November 2010

Eine Studie über Flaschennasendelfine klärt nun auf, wie man den Bestand einer Population vergrößern kann.

Man beobachtete über 20 Jahre hinweg, dass die Weibchen sich besser und häufiger vermehrten, wenn sie gute Sozialkontakte zu ihren Artgenossen hatten. Lebte ein Weibchen dagegen relativ allein und isoliert, so pflanzte sie sich seltener fort. Auch die Kälber, also Jungtiere, lebten bedeutend länger, wenn das Muttertier Teil einer intakten Sozialkette war. Es scheint also so, als sei Schwangerschaft in der Gruppe häufiger.

Die Forscher bemerkten, dass Delfinweibchen häufiger trächtig wurden, wenn andere Weibchen ihrer Gruppe schwanger waren. Die Forscher glauben, dass die weiblichen Tiere sich in einem Mutterbund zusammenschließen und zusammen arbeiten. So sind auch die Kälber in Sicherheit vor Fressfeinden, da man den Nachwuchs gemeinsam verteidigt.