Demenz wird durch gängige Arzneien verstärkt

Von Jessica Sperling
16. Juni 2009

Mediziner der Indiana University haben herausgefunden, dass gebräuchliche Medikamente zur Behandlung von Allergien, Kopfschmerzen, Bluthochdruck oder Schlafstörungen sich ungesund auf unser Gehirn auswirken.

Die zum Teil rezeptfreien Präparate hemmen den Botenstoff Acetylcholin, welcher für die Konzentrationsfähigkeit und das Gedächtnis verantwortlich ist. Dies kann sogar bis zur Demenz führen. Dies wurde mit Versuchen an Affen bestätigt, bei denen sich aufgrund der blockierten Acetylcholin-Rezeptoren eine enorme Senkung der Konzentration feststellen lies.

Besonders für ältere Menschen, welche stärker betroffen sind, fordert Studienleiter und Demenzexperte Malaz Boustani eine bessere Aufklärung der Risiken von den Ärzten.