Dengue-Fieber macht Indien zu schaffen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
10. September 2010

In der indischen Hauptstadt Neu-Delhi sind inzwischen offiziell 1.600 Menschen am Dengue-Fieber erkrankt, und täglich kommen noch 400 dazu. Die Dunkelziffer ist traditionell noch wesentlich höher. Die Riesenstadt mit ihren 16 Millionen Einwohnern erlebt die größte Dengue-Epidemie seit Jahren kurz vor der erstmaligen Ausrichtung der Commonwealth Games.

Überträger des Fiebers sind Tiger- und Gelbfiebermücken, denen in Indien momentan niemand Herr wird. Die Behörden denken gar darüber nach, die Armee im Kampf gegen die Stechmücken zur Hilfe zu rufen. Das birgt allerdings die Gefahr, die Bevölkerung in Panik zu versetzen.

Indische Politiker sehen auch das Image des Landes gefährdet, das durch die Austragung der Commonwealth Games eigentlich aufpoliert werden sollte. Nun breiten sich die Mücken allerdings auch im Sportlerdorf rasend schnell aus, wo die Athleten untergebracht werden sollen.