Dengue-Fieber nicht mehr nur in Asien! Fälle sind nun auch in Europa und der USA aufgetreten

Von Heidi Albrecht
25. Juni 2013

Das Dengue-Fieber wird von der Asiatischen Tigermücke übertragen. Eine Infektion, die starke Gelenkschmerzen hervorruft und nicht selten sogar zum Tod führt. Bislang trat das Fieber nur in den Ländern Asiens auf. Vor allem in den Großstädten von Südostasien verbreitete sich die Tigermücke rasant, die den Dengue-Erreger in sich trägt.

In den letzten Jahren jedoch wurden zunehmend auch Infektionen in den westlichen Industrieländern bekannt. Forscher machen hierfür auch den Klimawandel verantwortlich. Das Europäische Seuchenzentrum meldet erst vor kurzem Fälle, die auf der portugiesischen Insel Madeira aufgetreten sind. Auch in Kroatien und in der französischen Stadt Nizza erkrankten vereinzelt Menschen am Dengue-Fieber.

Gleichzeitig sind Infektionen auch im US Bundesstaat Florida bekannt geworden. In Italien ist die gefürchtete Tigermücke sogar schon heimisch geworden. Überall da, wo sich das Klima erwärmt hat, können die Asiatischen Tigermücken den Erreger länger in sich tragen und somit auf den Menschen übertragen. Als Brutstätte dienen ihnen ruhende Gewässer. In Asien haben die Fälle des "Knochenbrecher" Fieber, wie das Dengue-Fieber auch genannt wird, erheblich zugenommen. Sogar im so hygienischen Singapur ist eine regelrechte Epidemie ausgebrochen.

Um die Mücken zu bekämpfen, müssen ihre Brutstätten beseitigt werden. In Malaysia geht man noch etwas radikaler vor. Hier hat man Mücken mutiert, die die Tigermücken angreifen und töten.

Bei der Suche nach einer geeigneten Impfung ist man auf dem richtigen Weg. Der Erreger besteht aus vier Untergruppen und es muss ein Wirkstoff gefunden werden, der alle vier Gruppen gleichzeitig ausschalten kann.

Aktuell ist man in der Lage drei der vier Gruppen auszuschalten. Allerdings laufen die Forschungen schon bereits über mehrere Jahrzehnte. Doch man ist zuversichtlich, einen geeigneten Impfstoff zu finden.