Depression bei Männern: Symptome sind Sucht, Isolation und Reizbarkeit

Von Cornelia Scherpe
13. Juni 2013

Eine Depression kann jeden Menschen treffen und sollte stets ernst genommen werden. Da jeder individuell ist, äußern sich die für die Umwelt sichtbaren Symptome der Krankheit auch bei jedem Menschen unterschiedlich, doch es gibt einige geschlechtsspezifische Unterschiede.

So haben Statistiken gezeigt, dass es vor allen Dingen die Frauen sind, die bei einer bestehenden Depression Hilfe suchen. Dieses gesunde Verhalten führt dazu, dass sie sich meist einer engen Freundin anvertrauen und dann gemeinsam mit diesem gesunden Menschen weitere Hilfe in Anspruch nehmen.

Männer sind dagegen von Natur aus eher weniger kommunikativ und vertrauen sich oft nicht einmal dem besten Freund an. Sie ziehen sich eher in die Isolation zurück und leiden still für sich. Viele ziehen auch nicht einmal für sich selbst in Betracht, dass sie eine Depression haben könnten. Mancher Mann führt die depressiven Stimmungsmomente eher auf Stress oder den Beruf zurück.

Wird die Belastung durch die Krankheit schlimmer, versuchen Männer dann, sich selbst zu therapieren. Bei manchen besteht diese Selbsthilfe dann darin, sich in Süchte zu flüchten. Der eine fängt mit dem Trinken von Alkohol an, der andere greift zu Nikotin oder beginnt in Welt des Internets zu flüchten.

Spricht man eine Frau auf eine potenzielle Depressionen an, neigt die Damenwelt eher dazu, dies einzugestehen und dankbar die angebotene Hilfe anzunehmen. Dies ist bei den meisten Männern anders: Sie reagieren mit Ablehnung oder sogar offener Feindseligkeit. Daher sind Aggressivität, Isolation und das Ausleben von Süchten klare Symptome einer Depression bei Männern. Wer das weiß, kann bei Betroffenen die Krankheit recht gut erkennen.