Depressionen rechtzeitig erkennen und früh behandeln

Von Dörte Rösler
2. September 2013

Eine Depression verursacht hohen Leidensdruck. Dennoch gehen die Betroffenen erst spät zum Arzt: es gehört zum Beschwerdebild der Krankheit, dass man antriebslos wird und seine Situation als ausweglos empfindet. Mediziner empfehlen deshalb Angehörigen aktiv zu werden. Spätestens bei Suizidgedanken ist professionelle Unterstützung nötig.

Denn je eher die Patienten in Behandlung kommen, desto besser kann ihnen geholfen werden. Die Motivation durch Freunde und Familie spielt dabei eine wichtige Rolle. Je nach Beschwerdebild setzen die Ärzte dann auf eine medikamentöse Behandlung oder eine Psychotherapie.

Die Tabletten helfen in aller Regel gut. Gegebenenfalls dauert es jedoch eine Weile bis das individuell richtige Medikament gefunden ist. Und generell tritt die Wirkung erst nach einigen Wochen ein.

Bei den psychologischen Methoden hat sich die kognitive Verhaltenstherapie bewährt. Sie führt den Betroffenen aus seinen negativen Gedankenmustern heraus und hilft relativ schnell, den Alltag wieder sinnvoll und anregend zu strukturieren.