Depressionen und Unausgeschlafenheit bei Schlafwandlern

Von Viola Reinhardt
6. Februar 2009

Neueste Untersuchungen offenbaren, dass Schlafwandler über dem mittleren Durchschnitt unter zahlreichen psychosomatischen Störungen leiden. So sind sie nicht nur unausgeschlafener als Menschen ohne das Symptom des Schlafwandelns, sondern zumeist auch depressiver, angespannter und innerlich unruhiger. Auch Menschenansammlungen, Misserfolge oder auch Sorgen wirken sich zumeist stressintensiver auf die Betroffenen aus.

Trotz allem seien die Betroffenen keinen Stressrezessoren ausgesetzt, die über dem Durchschnitt liegen. Bei der Behandlung sollten deshalb lieber Antidepressiva eingesetzt werden, die einen aktivierenden Charakter beinhalten und nicht noch zusätzlich in die Tiefschlafphase eingreifen. Zu diesem Ergebnis und Empfehlung kam die Psychologin Dr. med. Christiane Fügemann, Uni Köln, anlässlich einer Studie zu dieser Thematik.