Depressive Menschen leiden im Alter häufiger unter Demenz
Mehrere Studien belegen, dass ein Zusammenhang zwischen einer Depression und der Demenz im Alter bestehen. Warum dies allerdings so ist und ob Depressionen die wirkliche Ursache für Demenz sind, das konnte man noch nicht feststellen.
Für eine Studie beobachtete man 949 Leute für einen Zeitraum von 17 Jahren. Zum Ende der Studie litten 164 Probanden an Demenz, 22% von ihnen hatten schon zu Beginn Depressionen. Von den Studienteilnehmern, die nicht depressiv waren, erkrankten nur 17% an Demenz. In einer weiteren Studie stellte man fest, dass häufige und starke Depressionen auch das Risiko für eine Demenzerkrankung erhöhten.
Ob Depressionen die Ursache für Demenz sind, ist nicht eindeutig klar geworden. Man glaubt jedoch, dass die Veränderungen im Gehirn, wie beispielsweise das verstärkte Vorkommen eines Eiweißes im Hirn von depressiven Menschen, zu der Demenz führen beziehungsweise das Risiko dafür erheblich erhöhen.