Der erste Rentenscheck mit 116 Jahren

Von Anna Miller
5. Mai 2014

Während man in unserer Wohlstandsgesellschaft spätestens ab dem 65. Lebensjahr mit voller Sehnsucht dem Rentenalter und den damit verbundenen Annehmlichkeiten einer gesicherten Rente entgegenstrebt, hat eine Peruanerin erst im stolzen Alter von 116 Jahren ihre erste Rentenzahlung erhalten.

Aufmerksam geworden ist man auf sie, als sie in ihrer Heimat zum Ministerium für Entwicklung und Soziales ging, um dort erstmalig ihre Rente zu beantragen. Diese wird in Peru nur jenen Menschen gezahlt, die in großer Armut leben.

Die Peruanerin ist vermutlich die älteste Frau der Welt

Filomena Taipe Mendoza, die laut ihrem Personalausweis am 20. Dezember 1897 geboren wurde, lebt sehr zurückgezogen in einem kleinen Dorf. Dieses hat sie nach eigenen Angaben noch nie verlassen. Von ihren neun Kindern, die sie zur Welt gebracht hat, leben nur noch drei. Laut Unterlagen ist die betagte Dame momentan die älteste Frau der Welt.

Für ihr Alter ist sie jedoch noch sehr fit. So scherzte sie mit dem Beamten, der ihr beim Ausfüllen des Antrages behilflich war. Zudem gab sie an, dass sie nur Dinge isst, die auf ihrem eigenen Feld wachsen. Vielleicht ein Grund für ihre gute gesundheitliche wie auch geistige Verfassung.

Ab jetzt kann sich die Dame auf rund 64 Euro Rente pro Monat freuen. Zudem bekommt sie eine kostenlose medizinische Versorgung. Damit kann sie sich vielleicht auch ihren größten Wunsch erfüllen: Ein paar Zähne. Ihre hat sie nämlich schon vor vielen Jahren verloren.