Der Kampf um den Sozialstatus - Männer und Frauen fechten zwischenmenschliche Konflikte anders aus

Wie unterschiedlich Männer und Frauen streiten

Von Cornelia Scherpe
24. März 2011

Der kleine Unterschied zwischen den Geschlechtern kann in manchen Gebieten dann doch sehr groß sein. Psychologen haben ermittelt, wie Frauen und Männer mit zwischenmenschlichen Konflikten umgehen. Das Ergebnis: Die Damen wählen den subtilen Zickenkrieg, Männer sind da wesentlich direkter.

Streitformen

Streit gibt es unter Menschen immer wieder, egal ob in der Familie, dem Freundeskreis oder auf Arbeit. Wenn eine Frau in einen Konflikt gerät, sucht sie sich schnell eine Verbündete. Gemeinsam mit dieser Freundin oder Kollegin wird dann über den "Feind" gelästert was das Zeug hält. Das baut bei der Betroffenen den Stress ab und stärkt ihr angekratztes Selbstwertgefühl.

Männer dagegen schmieden keine Läster-Allianzen. Sie begegnen dem Problem und seinem Verursacher allein und auf direkte Art. Statt unauffällig zu manipulieren und Intrigen zu schmieden, wird auf verbalen Konfrontationskurs gegangen.

Die Damen meiden Wortgefechte und versuchen ihren Gegner sozial zu isolieren, indem etwa Freundschaften gekündigt werden, oder der Betroffene beim Mittagessen allein bleibt. Ein Experiment hat ergeben, dass Frauen damit nicht unbedingt erfolgreicher sind. Die Aussprache, wie Männer sie bevorzugen, hat oft klarere Auswirkungen.

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