Der Krankheitsverlauf bei Alzheimer lässt sich auch durch eine Immuntherapie nicht bremsen

Von Katja Grüner
22. Mai 2013

In den USA führten Wissenschaftler eine Studie weiter, die ein Jahr zuvor in einer kleiner angelegten Untersuchung erste Erfolge im Kampf gegen Alzheimer versprach. Die Mediziner brachten den Patienten in Form von Infusionen Immunglobuline ins Blut. Bei vier von 24 Alzheimerpatienten zeigte sich damals ein Erfolg und die Alzheimerprogression konnte über drei Jahre gestoppt werden.

Diese Studie wurde nun in einem weiteren Schritt mit 390 Patienten fortgesetzt, um klarere Ergebnisse zu bekommen. Leider war das Ergebnis, dass insgesamt kein Nutzen für die Kognition und die Alltagsfunktion der Menschen erkennbar war. Auch sei die Immuntherapie kein alltagstauglicher Ansatz, so die Wissenschaftler. Die Immunglobuline werden nämlich aus Spenderplasma gewonnen, was auch bei anderen Krankheiten wie Leukämie oder Immundefekten dringend benötigt wird.

Ob sich die Ergebnisse eventuell noch zum Positiven hin ändern, wird abzuwarten sein, bis die Studie vollkommen ausgewertet ist.