Der Lepra-Erreger ist schon 4.000 Jahre alt

Forscher stellten bei Analysen des Erbguts des Lepra-Erregers fest, dass dieser etwa 4.000 Jahre alt ist. Besonders im Mittelalter waren viele Menschen von dieser Krankheit betroffen, was an den damaligen Lebensumständen lag. Erst ab dem 14. Jahrhundert ging die Zahl der Erkrankungen zurück, weil sich auch die Hygienebedingungen verbessert hatten. Doch auch schon im Alten Testament wurde von der Lepra berichtet, wo man die betroffenen Menschen dann isoliert hatte und als Aussätzige bezeichnete.

Aber auch noch heute erkranken jährlich weltweit etwa 200.000 Menschen, so sind besonders Indien, Teile von Afrika sowie Südamerika in Brasilien von dem Erreger betroffen. Wie die Forscher feststellten, hat sich der Erreger aber schon seit Jahrtausende kaum verändert, so dass es auch nicht zu Pandemien kam, wie beispielsweise beim "Schwarzen Tod" der Pest.

Gegen die Lepra gibt es zwar auch bestimmte Medikamente, so dass sie heilbar ist, aber viele Menschen in den betroffenen Regionen haben nicht die Möglichkeit diese auch zu erhalten.